Von der Idee bis zum Entwurf und schlussendlich der Anprobe meiner selbstgemachten Puppenkleidung vergeht einiges an Zeit. Häufig habe ich sofort Ideen für neue Unikate im Kopf, das ist aber nicht immer der Fall. Manchmal lasse ich mich auch ganz woanders inspirieren. Woher ich meine Ideen bekomme und was alles bis zum Verkauf passiert, möchte ich euch hier erzählen.
Meine Ideen zu neuer Puppenkleidung
Wie eine neue Idee entsteht, hängt ganz davon ab, woher ich meine Inspiration hole. Meistens aber kommen mir die Ideen bereits in den Sinn, wenn ich mir neue Stoffe anschaue. Dabei brüte ich in meinem Kopf neue Modelle und Kombinationen aus, die ich gerne in Angriff nehmen will. Je nach Stoff entscheide ich aus dem Bauch heraus, was für ein Kleidungsstück es werden soll, ob Kleid, Rock oder ein ganz schlichtes Oberteil.
Falls mir bei einem Stoff einmal nichts einfallen sollte, hole ich mir auch schon mal Inspirationen aus Zeitschriften oder ganz modern über Pinterest. Auch aktuelle Trends für Babykleidung helfen mir bei der Suche nach neuen Schnittmustern für zukünftige Puppenkleidung. Selbstverständlich nehme ich ab und zu auch ein Grundschnittmuster und ändere es nach meinem Gusto.
Wie genau entsteht ein neues Unikat?
Von der Idee bis hin zum Entwurf und zum fertigen Produkt kann es manchmal schon ein paar Tage dauern. Schon allein die Idee, die in meinem Kopf herumschwirrt, benötigt oft einige Zeit, bis ich sie umsetze. Ich suche mir Vorlagen, mit denen ich bereits gearbeitet habe und versuche sie an meine Idee anzupassen. Das alleine dauert meist schon zwei bis drei Tage – manchmal sogar länger. Wenn ich aber schon ein passendes Schnittmuster parat habe, dann ist der Weg bis zur neuen Puppenkleidung nicht mehr weit. Da kommt es schon mal vor, dass ich das ganze an einem Tag umsetzen kann – bin ich einmal im Flow, ist das neue Kleidungsstück auch mal in zwei Stunden fertig. Ist das Schnittmuster erst einmal vorhanden, kann ich natürlich beliebig oft weitere Unikate nähen und verschiedene Stoffe ausprobieren. Manche Puppenkleidung stricke ich auch, hier gehe ich eigentlich dieselben Schritte durch. Als kleiner Tipp: Ich benutze meistens Rundnadeln, damit so wenig Naht wie möglich entsteht, die bei Kleidung häufig störend ist.
Was passiert, wenn etwas mal nicht passt?
Im Normalfall sollte das nicht vorkommen, denn ich nehme Maß und nähe die Puppenkleidung genau passend für jede Puppe. Natürlich bin ich aber nicht immer zu 100 % zufrieden, wenn ich mich verschätzt habe und etwas doch nicht so passt, wie ich mir es vorstelle. Aufgeben kommt aber nicht in Frage, ich trenne auf und passe an, damit am Ende nicht nur ich, sondern auch die Puppenfreunde zufrieden sind. Somit ist die Anprobe zwar der letzte, aber auch ein wichtiger Schritt. Ist das Kleidungsstück in meinen Augen nicht perfekt, werdet ihr es auch nicht zu Gesicht bekommen.
Meine selbstgemachte Puppenkleidung findet ihr auf meinem Online-Shop. Schaut doch einfach mal vorbei! Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen.